Vestibuläre Therapie bei Schwindel
Schwindel - ein häufiges Symptom
Schwindel ist eines der häufigsten Leitsymptome in der Medizin, allerdings auch ein sehr komplexes Geschehen. Es kommt zu widersprüchlichen Informationen der an den Gleichgewichtsreaktionen beteiligten Sinnesorgane: Augen, Innenohr und Muskel- und Gelenkrezeptoren und der Verarbeitung des Gehirns.
Eine häufige, allerdings recht gut zu diagnostizierende und zu behandelnde Form ist der sogenannte Benigne Paroxysmale Lagerungsschwindel. Dabei kommt zu anfallartigen Schwindelanfällen, die durch Lageveränderungen hervorgerufen werden. Ausgelöst wird diese Form des Schwindels von Otolithen (Ohrsteinen), die in die zum Gleichgewichtsorgan gehörenden Bogengängen gelangen. Therapeutisch können diese durch gezielte Manöver wieder gelöst werden. Dazu muss untersucht werden, welche Seite und ob der hintere, seitliche oder vordere Bogengang betroffen ist, weil sich daraus die entsprechende Therapie ableitet.
Bei der sogenannten Vestibulären Hypofunktion, bei der das Gleichgewichtsorgan im Innenohr durch unterschiedliche Ursachen (neurologische Erkrankungen, Entzündungen, Medikamente ...) nicht mehr adäquat reagieren kann, können einfache Übungen erlernt werden, die den Gleichgewichtssinn trainieren.
Letztendlich ist aber auch Schwindel ein Versuch des Körpers, zu regulieren oder kompensieren, wobei es sich lohnt, dies ganzheitlich osteopathisch und/ oder homöopathisch zu betrachten und behandeln.
